Im Zentrum für Gefäßchirurgie kümmern wir uns individuell um Diagnostik, Behandlung und Beratung. Wir behandeln Krampfadern, Besenreiser und Thrombosen. Hierbei wenden wir Laser an, Sklerosierung und die Kompressionstherapie.
Wir führen die Diagnostik der Arteriosklerose, Aortenerkrankungen durch und kümmern uns um die individuelle Versorgung.
Zusätzlich bieten wir ästhetische Medizin und Behandlung der Lipödeme an. Des Weiteren beraten wir auch in polnischer Sprache.
Erfahren Sie mehr:
Die Ultraschalldiagnostik (Ultraschall, Duplex) ist die wichtigste Untersuchungsmethode in der Gefäßmedizin. Diese Methode kann die Durchgängigkeit der Schlagadern im ganzen Körper sowie die Funktion der Klappen der Venen feststellen. Mit Hilfe von Ultraschall wird auch die Thrombose (Venenverstopfung) untersucht.
Die Schlagadern bringen das Blut über das Herz zum Fuß, zum Gehirn, zu den Händen, zur Leber, zur Niere und zum Darm. Durchblutungsstörungen bezeichnen den Zustand, in dem die Versorgung des Blutes mit Sauerstoff gestört wird und nicht optimal läuft. Diese Erkrankung gehört zu den so genannten Zivilisationserkrankungen.
Sollten die Halsschlagadern betroffen sein, besteht ein erhöhtes Schlaganfall Risiko, da diese das Blut zum Gehirn führen. Daher sind periodische Kontrollen der Halsschlagader und der Beinschlagadern notwendig. Besonders nach dem 50. Lebensjahr, oder einem Schlaganfall, sind regelmäßige Untersuchung wichtig.
Eine der häufigsten Durchblutungsstören treten in den Beinen auf. Diese entstehen oft auf Grund von Arteriosklerose (Ablagerung der Verkalkung in den Schlagadern). Weitere Folgen der Arteriosklerose sind die eine Verengungen (Stenosen) oder Verschlüsse der Schlagadern die zur Minderung der Sauerstoffversorgung den Muskeln, Schmerzen in den Waden bei Gehen und nicht heilenden Wunden an den Füßen führen können.
Durch den ABI (Knöchel-Arm Index), welcher mittels Taschen-Doppler und Blutdruckmanchette ermittelt wird, wird ein sehr wichtiger Index bestimmt: der Unterschied zwischen dem Puls an den Armen und den Beinen. So können in wenigen Minuten die Folgen der Durchblutungsstörung verhindert werden.
Ein Bauchaortenaneurysma gehört zu den gefährlichsten Erkrankungen, die jedoch mit Hilfe der modernen minimalinvasiven Operationsmethoden behandelt wird.
Eine Erscheinung der Erkrankung ist das Aneurysma, welches eine Vergrößerung des eigenen Durchmessers um mehr als 1,5 fache beschreibt. Der normale Durchmesser beträgt circa 2 cm, ab einem Durchmesser von über 3 cm spricht man von einem Aneurysma, bei einem Durchmesser der Aorta von über 5 cm soll man die Behandlung anleiten.
Gerade in den heutigen Zeiten besteht die Möglichkeit diese Erkrankungen früh zu erkennen und geplant zu behandeln. Die Behandlung erfolgt mit Implantation von materialbeschichteten Stents oder mit Hilfe der Chirurgie. Besonders betroffenen sind Männer. Bei Frauen entsteht die Bauchschlagader Erweiterung seltener.
Die Entstehung von Krampfadern passiert vor allem durch eine Bindegewebsschwäche der Venenwand.
Stehende Berufen, Übergewicht und Bewegungsmangel können Bildung der Krampfadern verstärken. Anfangs sind meist die oberflächliche Krampfadern betroffen.
Wodurch machen sich Krampfadern bemerkbar?
Stammvarikosis: Hier ist die oberflächliche Hauptabflussvene betroffen. Diese Venen verlaufen einmal vom Innenknöchel bis zur Leiste (Vena saphena magna) und vom Außenknöchel bis zur Kniekehle (Vena saphena parva).
Seitenastvarikosis: Darunter versteht man die oberflächliche, kleine Venen, die in die o.g. oberflächlichen Hauptvenen einmünden.
Besenreiser: Dies sind die ganz kleinen Adern unter der Haut. In der Regel stören sie nur kosmetisch. Unter Umständen können sie jedoch auf eine Erkrankung der Stammvene oder der Seitenäste hinweisen.
Das wird zusammen mit Ihnen nach der Ultraschalluntersuchung entschieden!
Der Diodenlaser LINA-60i mit 810 nm ist das ideale Werkzeug zur Behandlung von Besenreisern und anderen Hautveränderungen. Durch die technische Beschaffung können auch die tiefer liegenden Gefäße zuverlässig behandelt werden.
Nach der Reinigung und Desinfektion wird die Haut einem sehr kurzen und hochenergetischen Laserimpuls ausgesetzt. Das Laserlicht durchdringt die Haut, ohne sie zu verletzen. Durch die Erwärmung des Blutfarbstoffs kommt es zur Verschluss der Besenreiser. Nach der Behandlung ist die Haut meist gerötet. Das Nebenwirkungsrisiko ist bei dieser Therapie sehr gering. Eine Betäubung ist in den allermeisten Fällen nicht erforderlich. Wichtig ist die Kühlung des Areals vor und während der Behandlung. Bei größeren Befunden können mehrere Behandlungen erforderlich sein.
Hierbei wird die Vene mit einer kleinen Nadel punktiert und dann kann das Verödungsmittel eingespritzt werden. Dieses Mittel bewirkt eine künstliche Entzündung in der Vene, woraufhin ein bindegewebiger Umbau erfolgt. Das Verfahren wird hauptsächlich bei Besenreisern und Seitenästen eingesetzt.
Durch ein Aufschäumen des Mittels kann eine höhere Wirksamkeit erzielt werden. Dies ist aber bei kleinen Venen nicht notwendig. Bei größeren Befunden können mehrere Behandlungen erforderlich sein, da immer nur eine gewisse Menge des Sklerosierungsmittels injiziert werden darf.
Krampfadern können auch mit einer konsequenten Kompressionstherapie mit Strümpfen behandelt werden. Die Kompressionsklasse richtet sich nach den Begleiterkrankungen, meist werden Strümpfe der Klasse 2 angepasst. Liegt zeitgleich noch eine Durchblutungsstörung vor, dann ist die leichtere Kompressionsklasse 1 angeraten.
Auch nach allen o.g. „operativen“ Verfahren sollte für mindestens 1-2 Wochen ein Kompressionsstrumpf getragen werden.
Bei der Thrombose handelt es sich um die Verstopfung einer Vene. Diese verhindert, dass das venöse Blut über die betroffene Vene zum Herzen zurückgeführt wird. Die Folge ist eine Schwellung und ein Druckgefühl im Gewebe unterhalb des Thrombus in der Vene, die in den meisten Fällen konservativ behandelt werden kann.
In der Regel ist eine Kompression und das Verabreichen von Blutverdünnern erforderlich. Dies und auch die Dauer der Therapie ist abhängig von der Ausdehnung der Thrombose.
Das Lipödem ist eine chronische und progrediente Erkrankung, die nahezu ausschließlich bei Frauen auftritt. Charakteristisch sind die deutlichen Disproportionen zwischen Stamm und den Beinen und Armen durch Fettverteilungsstörung sowie die gesteigerte Druckschmerzhaftigkeit.
Das Lipödem beginnt in der Regel in einer Phase hormoneller Veränderungen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Klimakterium. Ca. 7-18 % Frauen haben Beschwerden auf Grund von Lipödemen. Die Diagnosestellung erfolgt oft ohne Erfüllung der Kriterien, daher man kann von einer hohen Dunkelziffer ausgehen.
Die Beseitigung oder Besserung der Beschwerden und das Verhindern von Verschlechterung der Erkrankung.
Das A und O der Therapie ist die Kompressionstherapie mit Verbänden und Kompressionsstrümpfen/Flachstrickstrümpfen, manuelle und apparative Lymphdrainage sowie Liposuktion. Am Anfang der Behandlung steht die Reduzierung des Übergewichts auf natürliche Weise.
Zur dauerhaften Reduktion des krankhaften Unterhautfettgewebes an Beinen und Armen wird die Liposuktion eingesetzt. Sie ist insbesondere dann angebracht, wenn trotz konsequent durchgeführter konservativer Therapie noch Beschwerden bestehen bzw. wenn eine Progredienz von Befund (Unterhautfettvolumen) und/oder Beschwerden (Schmerzen, Ödeme) auftreten.
Die Liposuktion wird bei einem Körpergewicht > 120kg oder einem BMI > 32 kg/m2 angeraten. Eine begleitend, zum Lipödem, bestehende morbide Adipositas, sollte vor einer Liposuktion therapeutisch angegangen werden. Die Liposuktion ist keine Methode zur Gewichtsreduktion.
Im Bereich der Gefäßchirurgie bieten wir Ihnen die Laser der Besenreiser und Sklerosierung der kleinen und den ganz feinen Venen an.
Mobile Gefäßchirurgie und mobile mechanische Lymphdrainage?
Ja, das ist möglich!
Ab sofort bieten wir Untersuchungen mittels Duplex-Sonographie bei Ihnen zu Hause an, dies ist besonders für Patienten mit eingeschränkter Mobilität, aufgrund ihres Gesundheitszustands geeignet.
Die Zweitmeinung für Patienten aus Polen, mit Führung in entsprechende Kliniken in Polen, oder auch die Übernahme der Behandlung in speziellen Fällen ist durch meine Kenntnisse der polnische Sprache möglich.
Polnisch sprechende gesetzlich versicherte Patienten in Deutschland können die Beratung auf Selbstzahler Basis bekommen.
Über unsere online Plattform ist eine Erstberatung in der polnischen und deutschen Sprache nach Terminbuchung möglich.